Haben Sie Ideen, die die deutsch-tschechische Nachbarschaft stärken und lebendig machen?
Wir unterstützen Organisationen sowie Einzelpersonen.
Basisinformationen zum Förderantrag
Nächste Antragsfrist!
Antragsfrist für Projekte mit einer Laufzeit ab Juli 2025.
Achtung, betrifft nicht die Sonderausschreibungen!
Vorbereitung und Einreichung von Anträgen
Die Antragstellung erfolgt über unser Online-Portal.
Bitte beachten Sie vor dem Ausfüllen einige wichtige Hinweise, die Ihnen Arbeit und Planungsaufwand ersparen.
Antragsfristen
Antragsfrist für die Einreichung von Projekten im
- 1. Quartal oder später: bis zum 30. September des Vorjahres
- 2. Quartal oder später: bis zum 31. Dezember des Vorjahres
- 3. Quartal oder später: bis zum 31. März
- 4. Quartal oder später: bis zum 30. Juni
Antragsfrist Renovierung von Baudenkmälern: 15. August des betreffenden Jahres.
Antragsfrist Stipendien: 31. Januar für das darauffolgende akademische Jahr.
Im Programm „Auf geht’s!“ können laufend Anträge eingereicht werden.
Öffentliche Wahrnehmung des Projekts und Logo
Worauf müssen Sie achten? Eine genaue Anleitung finden Sie hier.
Zwischen- und Abschlussbericht
Der Projekt-Zwischenbericht und der Abschlussbericht werden – über das Online-Formular eingereicht.
Fehlt ihnen die technische Ausstattung, um Scans ihrer Buchhaltungs-Belege zu erstellen oder sind es zu viele Belege? Dann besteht die Möglichkeit, die Belege nach dem Ausfüllen des Formulars ausgedruckt postalisch an den Fonds schicken.
Abrechnung der Förderbeiträge
Wer kann Anträge stellen?
Wir bieten finanzielle Förderzuschüsse zu Aktivitäten von Einzelnen oder Organisationen aus der Tschechischen Republik und Deutschland, die zur vertieften Verständigung zwischen Deutschen und Tschechen beitragen.
Voraussetzung für die Durchführung ihres Projekts ist ein Projektpartner aus dem jeweils anderen Land (Ausnahmen nur bei Publikationen, Renovierung jüdischer Baudenkmäler, Hochschulstipendien und manchen Sonderausschreibungen möglich).
Suchen Sie noch Inspiration für Ihr Projekt? Schauen Sie in unser Projektarchiv.
Programme und Ausschreibungen
Standard-Förderung, bis zu 50 %, 4× jährlich
Unser klassisches und üblichstes Förderprogramm. Viermal im Jahr – je zum Quartalsende, aber mindestens drei Monate vor Projektbeginn – können Anträge eingereicht werden. Das Projekt wird gemeinsam mit einem Projektpartner aus dem Nachbarland durchgeführt (gilt nicht für Publikationen, die Renovierung jüdischer Baudenkmäler und Stipendien).
Mehr dazu, was und wie wir fördern und welche Bedingungen gelten, finden Sie im betreffenden Förderbereich.
Thema des Jahres 2025, bis zu 70 %, 4× jährlich
Im Rahmen unseres Jahresthemas befassen wir uns jeweils mit aktuellen Herausforderungen, die uns zu gemeinsamer Reflexion und Zusammenarbeit inspirieren.
Im Jahr 2025 jährt sich zum 80. Mal das Ende des Zweiten Weltkriegs und der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Die Zeit des Kriegsendes stellt bis heute in vielen Ländern einen wichtigen Bezugspunkt für die eigene Identität dar und markiert zudem die Geburtsstunde der europäischen Integration. Das Credo „Nie wieder Krieg, nie wieder Nationalsozialismus, nie wieder Holocaust!“ ist seitdem einer der Grundsteine für das heutige Deutschland und die Beziehungen zu seinen Nachbarn.
Nie wieder Krieg, nie wieder Nationalsozialismus, nie wieder Holocaust! Dieses Credo erfährt angesichts der derzeitigen Konflikte eine neue Aktualität. Wachsender Rechtsextremismus und Populismus, zunehmender Nationalismus und Fremdenfeindlichkeit, eine ansteigende Welle von Antisemitismus, tätliche Angriffe auf Politikerinnen und Politiker, der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine und dessen Wahrnehmung in Europa, Tendenzen zu Zugeständnissen gegenüber Aggressoren – es scheint, als sei der Werte- und Erinnerungskonsens im Sinne von „Nie wieder Krieg, nie wieder Nationalsozialismus, nie wieder Holocaust“ in Deutschland und ganz Europa schwächer geworden. Um diesen alarmierenden Tendenzen entgegenzuwirken, stellen wir unser Jahresthema 2025 unter das Motto: Wie sagt man heute never again?
Thema des Jahres 2024, bis zu 70 %, 4× jährlich
Mit dem Thema des Jahres benennen wir Herausforderungen, vor denen wir heute stehen, und inspirieren zur gemeinsamen Reflexion und Zusammenarbeit.
Der technische Fortschritt rast voran und am Nutzen und den Risiken scheiden sich die Geister. Perspektiven aus dem Nachbarland können die Diskussion bereichern, so fördern wir im Jahr 2024 verstärkt Projekte rund um das Thema neue Technologien.
Die Entwicklung von Technologien ist schon immer Bestandteil der Menschheitsgeschichte gewesen. In den letzten Jahrzehnten hat der technische Fortschritt jedoch enorm an Geschwindigkeit gewonnen und macht heute vieles möglich, was vor kurzem noch Zukunftsvision war: virtuelle Realitäten, autonomes Fahren oder Künstliche Intelligenz. Dieser rasante Transformationsprozess ruft – wie die Diskussionen zur Künstlichen Intelligenz zeigen – in Deutschland und Tschechien auch zunehmend Befürchtungen, Ängste und Ablehnung hervor. Es stellen sich nicht nur berechtigte Fragen zu Nutzen und Risiken sowie zur Verantwortung neuer Technologien. Warnungen vor den Folgen einer vermehrten Nutzung von Künstlicher Intelligenz rufen auch grundsätzliche Fragen zum Verhältnis von Mensch und Fortschritt auf die Tagesordnung.
Auf geht’s!, bis zu 70 %, laufend
Wollen Sie zum allerersten Mal bei uns einen Antrag stellen? Oder haben Sie früher schon einmal bei uns etwas beantragt, aber das ist lange her?
Wollen Sie mit einem neuen Projektpartner etwas ausprobieren? Dann passt das Programm Auf geht’s!, das kurzfristig geplante Begegnungen junger Menschen, aber auch die Vorbereitung künftiger gemeinsamer Projekte neuer Projektpartner fördert.
5 000 EUR (125 000 Kč)
ist der maximale Förderbetrag für Kinder- und Jugendbegegnungen
Vorbereitungstreffen für künftige gemeinsame Projekte in den Bereichen Jugend und Schulen, Kultur, Diskussionsforen und fachlicher Austausch, Partnerschaften von Gemeinden und Vereinen und Unterstützung von Minderheiten fördern wir mit einem Betrag von max. 1 200 EUR (30 000 Kč).
Nachbarsprache im O-Ton, 850 Euro pro Monat, laufend
Das Programm richtet sich primär an Hochschulstudenten aus Bayern (vor allem im Fach „Deutsch als Fremdsprache”), die für 3 bis 10 Monate an tschechischen Schulen als Sprachassistenten im Deutschunterricht arbeiten wollen. Bewerben können sich aber auch Studierende aus anderen Bundesländern.
In begründeten Ausnahmefällen können auch Interessierte Abiturientinnen aus allen Teilen Deutschlands gefördert werden, die ihre Schulausbildung abgeschlossen und ihr Hochschulstudium noch vor sich haben.
850 EUR
Monatlicher Stipendienbetrag
Das Stipendium kann für 3–10 Monate beantragt werden.
Sprachanimation für alle, 100 %, laufend
Sprachanimation ist eine Methode, die in spielerischer Form und mit viel Spaß die Annäherung an die jeweilige Fremdsprache, Kultur und die Menschen aus dem Nachbarland fördert. Sie motiviert die Teilnehmenden, auf unterschiedlichsten Wegen zur Verständigung zu gelangen und hilft auch, Kontaktscheu und Barrieren abzulegen, die aus dem Gefühl erwachsen, die andere Sprache „nicht gut genug“ zu sprechen. Damit ist sie ideal für die Arbeit mit sprachlich gemischten Gruppen.
Das Koordinierungszentrum deutsch-tschechischer Jugendaustausch Tandem hat gemeinsam mit dem Zukunftsfonds eine “Sprachanimation für alle” für deutsch-tschechische Jugendbegegnungen gestaltet. Sie dauert in der Regel 3–4 Stunden und umfasst das Kennenlernen sowie Tätigkeiten, die die Gruppenbildung und Gruppendynamik fördern und auf spielerische Weise Sprache vermitteln. Die Sprachanimation orientiert sich unmittelbar an den Bedürfnissen der jeweiligen Gruppe und berücksichtigt die Bedingungen vor Ort sowie die thematische Ausrichtung der Begegnung.
Allen, die mit gemischten deutsch-tschechischen Gruppen arbeiten möchten, empfehlen wir wärmstens, die „Sprachanimation für alle“ in ihr Programm aufzunehmen.
Die maximale Förderhöhe richtet sich nach der Anzahl der tschechischen und deutschen Teilnehmenden und entspricht 100% der Kosten, die mit der Realisierung der Sprachanimation für alle verbunden sind.
- Für Gruppen bis zu 30 Teilnehmende: 4 500 Kč bzw. 190 EUR (ein/e Sprachanimator/in)
- Für Gruppen über 30 Teilnehmende: 9 000 Kč bzw. 380 EUR (zwei Sprachanimator/innen)
- Für Gruppen über 60 Teilnehmende: 13 500 Kč bzw. 570 EUR (drei Sprachanimator/innen)
Sonderausschreibung: Bibliotheken, bis zu 70 %, 4× jährlich
Ziel dieser Sonderausschreibung ist die Begegnung und Vernetzung einzelner Bibliothekare und Bibliothekarinnen, der Erfahrungsaustausch und die Partnerschaft einzelner größerer oder auch kleinerer, regionaler Bibliotheken in beiden Ländern, die Berührung mit Wissenschaft und Forschung im Nachbarland, das Kennenlernen von Literatur und Autoren und Autorinnen des Nachbarlands und nicht zuletzt auch die Möglichkeit, weitere Akteure und Akteurinnen vor allem aus dem kulturellen Bereich mit in den deutsch-tschechischen Austausch einzubeziehen.
Bei Bibliotheken in den Grenzregionen liegt der Programmschwerpunkt auf der Anbahnung einer konkreten Zusammenarbeit mit einer Bibliothek jenseits der Grenze und nachfolgenden gemeinsamen Aktivitäten (Praktika, Austausch von Know-how, Autorenlesungen und weiteren Kulturveranstaltungen).
Sonderausschreibung Kafka ´24, bis zu 70%, 4× jährlich
Im Jahre 2024 wird der 100. Jahrestag von Franz Kafkas Tod begangen – der Deutsch-Tschechische Zukunftsfonds nimmt dies zum Anlass, um an sein Leben, Werk und Wirken auch und gerade im deutsch-tschechischen Kontext zu erinnern sowie zur differenzierten Auseinandersetzung mit dem Phänomen „Kafka“ beizutragen und ruft in diesem Zusammenhang ein Sonderförderprogramm aus.
Das Jubiläum wird dabei als ein Impuls für zukünftige Kooperationen verstanden, bei dem deutsche und tschechische Akteure aus unterschiedlichsten Bereichen aufgerufen sind, diese Gelegenheit zu nutzen, um im Rahmen von gemeinsamen deutsch-tschechischen Vorhaben auf möglichst vielfältiger und innovativer Art und Weise nicht nur auf Kafka als den wichtigsten, bekanntesten Vertreter der Prager deutschsprachigen Literatur einzugehen, sondern auch den breiteren Kontext der deutsch-tschechischen kulturellen Beziehungen in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sowie die Verflechtung der Kulturen zu untersuchen und thematisieren, für die der deutsch-tschechisch-jüdische Autor wie kaum ein anderer steht.
Besonders zu berücksichtigen sind dabei die unterschiedliche Wahrnehmung von Kafka in der deutschen und tschechischen Gesellschaft sowie die unterschiedlichen Herangehensweisen, mit denen in beiden Ländern seinem Werk und Wirken begegnet wird. Wichtig und willkommen ist dabei der Gegenwartsbezug (Absurdität der Zeit, Anonymisierung, Identitätsfragen) und/oder die Akzentuierung der Sprache und Herkunft Kafkas, die die deutsch-tschechische wie auch die jüdische Komponente seines Wirkens und literarischen Schaffens berücksichtigt.
Allgemeine Bedingungen
- Die deutsch-tschechischen Projekte sollten in beiden Ländern „Spuren” hinterlassen.
- Gefordert sind Kreativität, eine möglichst enge deutsch-tschechische Projektpartnerschaft, so viel Publicity wie möglich und ein realistischer Finanzierungsplan.
- Der Zukunftsfonds beteiligt sich an bis zu 50 %, ggf. sogar 70 % der Projektkosten.
- Gute Projektideen haben die besten Chancen, gefördert zu werden.
Wir beraten Sie
Wollen Sie ihr Projektziel erstmal mit uns vorbesprechen? Dafür sind wir da – und beraten Sie gerne.
Wenden Sie sich an die Referenten, die für den jeweiligen Projektbereich zuständig sind.
Aktuelles
Chemnitz 2025: deutsch-tschechische Projekte im Überblick
Als Programmpartner unterstützen wir 31 kreative Projekte im Kulturhauptstadtjahr Chemnitz 2025. mehr
Warnoćicy. Sorbische Spuren in Varnsdorf
Gymnasiasten haben das Leben der Sorben nach Kriegsende erforscht. Unser Projekt des Monats November. mehr
Liste neu bewilligter Projekte
Schauen Sie, was alles dank unserer Förderung umgesetzt wird. mehr
Geförderte Projekte
Härte gegen Punk: jugendliche Subkultur und staatliche Repression
Eine außergewöhnliche Ausstellung in Leipzig über den rebellischen Geist der Punkbewegung. mehr
Das deutsch-tschechische Glockenfest in Šitboř (Schüttwa)
Die Einweihung der Nikolaus-Glocke und die Rückkehr der Augustin-Glocke beim Glockenfest unterstrichen die enge deutsch-tschechische Zusammenarbeit. mehr
Durch Mahler verbunden – Ein magisches Open-Air-Konzert in Prag
Eine der berühmtesten Kompositionen Gustav Mahlers unter freiem Himmel, aufgeführt von den Bamberger Symphonikern und der Tschechischen Philharmonie. mehr